Taijiquan
Die dritte Säule der therapeutischen Verfahren in der chinesischen Medizin, nach Arzneitherapie und Akupunktur, besteht aus den Übungsverfahren Taijiquan und Qigong.
Taijiquan setzt sich aus den Worten "Taiji" = " das höchste Letzte, das Absolute, das Namenlose" und "Quan" = "Hand, Faust" zusammen.
Die Anfänge des Taijiquan liegen in der Zeit der Tang-Dynastie (618-907 nach Chr.). In der östlichen Welt ist es weiterhin weit verbreitet.
Durch die Übungsformen des Taijiquan will der Mensch einswerden mit dem Taiji.
Dahinter verbirgt sich ein Gedanke des Taoismus, der aus der Betrachtung des spielerischen Kampfes der Tiere abgeleitet wurde. Hierbei spielen Geschmeidigkeit und Schnelligkeit sowie Kraft und Härte die wesentliche Rolle . Dabei ist aus daoistischer Sicht :"alles Biegsame und Weiche auf Dauer allem Harten überlegen". "Sowie das Wasser dem Stein."
Sanfte, fließende Bewegungen, bei enstpannt fließendem Atem in aufrechter Körperhaltung und geistig-enstpannter Aufmerksamkeit, kennzeichnen dieses Übungsverfahren und münden in die gewünschte : "Geschmeidigkeit eines Kindes, die Gesundheit eines Holzfällers und die Gelassenheit eines Weisen".
Taijiquan oder Qigong sollten regelmäßiger Bestandteil der "Gesundheitshygiene" sein, das heisst, täglich durchgeführt werden.