Qi-Gong
Die dritte Säule der therapeutischen Verfahren in der chinesischen Medizin, nach Arzneitherapie und Akupunktur, besteht aus den Übungsverfahren Qigong und Taijiquan.
Qigong setzt sich aus den Worten "Qi" = "Atem, Fluss, Energie, Dampf "und "gong" = "Übung" oder "Fähigkeit" zusammen.
Die Anfänge des Qigong liegen ca. im 6.Jh vor. Chr. Mittels des Qigong kann der Mensch sein Qi selbst günstig beeinflussen. Der harmonische Qi-fluss eines gesunden Menschen kann damit aufrechterhalten und Krankheiten somit vorgebeugt werden.
Qi-Blockaden im Rahmen von Krankheiten können durch gezielte Übungen gelöst und eine Heilung, ggf. unter Zurhilfenahme weiterer therapeutischer Verfahren herbeigeführt werden.
Es gibt verschiedene Qigong -Praktiken, die sich wie folgt grob einteilen lassen:
Nei-Gong -> "Inneres Qigong", hierbei werden die Übungen in Ruhe, z.B. in sitzender, liegender oder stehender Körperhaltung durchgeführt und über Meditation ein Zustand der inneren Ruhe und Stille erreicht.
Wai-Gong -> "Äußeres Qigong", hierbei wird die Meditation während bestimmter Bewegungsformen durchgeführt.
Jing-Gong > "Hartes Qigong", Übungen zur Willensstärkung und körperlichen Abhärtung, kombiniert mit Übungen zur Konzentration und Steuerung des Qi, führen zu besonderen körperlichen Fähigkeiten ( z.B. Zerschlagen von Stein mit ungeschützten Körperteilen).
Qigong oder Taijiquan sollten regelmäßiger Bestandteil der "Gesundheitshygiene" sein, das heisst, täglich durchgeführt werden.